Die Frage, wie der Journalismus von öffentlichem Interesse finanziert werden kann, ist derzeit offen – es ist klar, dass aktuelle Geschäftsmodelle, die Qualitätsjournalismus aufrechterhalten, ausgehöhlt werden und viele davon hauptsächlich für etablierte Akteure zugänglich sind. In einer sich verändernden Informationslandschaft müssen neue Finanzierungskanäle geschaffen werden: um einen vertrauenswürdigen, qualitativ hochwertigen Journalismus zu gewährleisten, der es wagt, Innovationsrisiken einzugehen und über traditionelle Formate hinauszublicken, der sich an vielfältigere Zielgruppen und Gemeinschaften wendet.
Julia Vernersson
Hostwriter
Julia Vernersson ist Geschäftsführerin von „Hostwriter“, einem globalen Netzwerk von Journalist:innen, und von der Veröffentlichungsplattform „Unbias the News“. Mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im NGO-Sektor hat sie sich darauf konzentriert, internationale Projekte voranzubringen, die sich mit soziopolitischen Problemen befassen und kreative Kräfte für den sozialen Wandel inspirieren. Zuvor leitete sie ein internationales Netzwerk, das sich auf kreatives Schreiben und Aktivismus konzentrierte. Im Jahr 2010 war sie Mitbegründerin des Kulturlabors Trial and Error, einer NGO mit Schwerpunkt Umwelt, Medien und Kultur. Bevor sie zu „Hostwriter“ kam, war sie außerdem Leiterin der Medienentwicklung bei Sourcefabric, Europas größtem Entwickler von Open-Source-Software für Nachrichtenmedien.
Foto: Privat
Die Lösung
Wie kann gemeinnütziger oder gemeinwohlorientierter Journalismus funktionieren? Hier formulieren Vordenker:innen aus der Medienbranche inspirierende Gedanken zu Lösungsansätzen, mit denen wir den Journalismus besser machen können.
